Quelle: Ruppiger Anzeiger
Von einer echten Pleite zur neuen Idee
Erstmals Weihnachtsmarkt in Hakenberg
Von Judith Melzer-Voigt
Hakenberg (RA)
Kleine Stände an der Kirche, eine entspannte Atmosphäre, zartes Licht, dazu vielleicht Schnee: Könnten sich die Organisatorinnen des Hakenberger Weihnachtsmarktes aussuchen, wie ihr Fest wird, dann sähe es wohl in etwa so aus. Am Nikolaustag wird es erstmals einen solchen Markt in Dorf geben.
Die Pläne von Constanze von Schlippenbach, Elisabeth Baum-gart, Marlen Matthes und Monika Knobloch sind schon weit fort-geschritten: Erst vor wenigen Wochen haben die vier Frauen bekannt gegeben, dass sie für den 6. Dezember einen Weihnachtsmarkt in Hakenberg organisieren werden. Mittlerweile steht fest, dass es 15 Stände geben wird – und zwar mit ausgesuchten Angeboten. Neben den Klassikern – Waffeln, Glühwein und Kuchen – können Besucher der Hakenberger Veranstaltung auch Grünkohl vom Kleinen Haus aus Linum genießen. Dazu kommen Apfelbrötchen und Most aus der Mosterei im Storchendorf. Gestricktes, Gebasteltes, Kunstvolles aus Holz, Stoff und Papier wird es an diesem Sonntagnachmittag an der Kirche geben. Des Weiteren werden kunstvolle Möbel angeboten.
Elisa Brückner hat das Bild für die Flyer und Plakate für den Markt gestaltet. Auch sie wird am 6. Dezember dabei sein und Kunstwerke präsentieren. Das Damen-Quartett verbindet der Wille, eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Drei der Frauen haben sich mit einem Stand beteiligt, als die Schlacht bei Fehrbellin in diesem Jahr nahe Hakenberg nachgestellt wurde. „Allerdings haben wir da wirklich schlecht verkauft“, sagt Constanze von Schlippenbach. Kaum sei die Darstellung vorbei gewesen, habe es geregnet. Dadurch seien die Besucher sofort wieder zu ihren Autos gestürmt. Gekauft habe kaum jemand etwas – weder Constanze von Schlippenbachs Trödel, noch Monika Knoblochs Bowle und auch nicht Marlen Matthes‘ Hundegeschirre. „Aber da sind wir auf den Geschmack gekommen“, so von Schlippenbach. Elisabeth Baumgart mit ihren Kontakten nach Berlin wurde mit ins Boot geholt – und die Organisation für den Weihnachtsmarkt konnte starten.
„Wir wollen eine gute Weihnachtsstimmung rüberbringen“, erklärt Baumgart. Am 6. Dezember wird es um 13 Uhr an der Kirche losgehen. Für 15 Uhr ist eine Andacht im Gotteshaus geplant, wo auch ein Kuchen- und ein Basteltisch für Kinder stehen werden. „Sie können schon kleine Geschenke herstellen“, so Constanze von Schlippenbach, die aber noch nicht zu viel verraten möchte. Eine Freundin von ihr wird die Mädchen und Jun-gen betreuen. Nach dem Gottes-dienst wird Live-Musik zu hören sein. Anschließend tritt ein Jagdbläser-Chor tritt auf. „Die Musiker werden nicht nur spielen, sondern auch einiges erklären“, erklärt von Schlippenbach. „Zwei oder drei Sachen haben wir noch in der Pipeline. Es wird sechs Stunden Programm geben. “
Am Ende hoffen die Organisatorinnen, dass sie auf eine schwarze Null kommen. Die Unterstützung aus dem Ort und von der Kirchengemeinde ist groß. „Wir geben uns drei Jahre Anlaufzeit“, so Constanze von Schlippenbach. Dann sollte der Markt laufen. Bis dahin wollen die Frauen aber einen langen Atem beweisen.
Zwei oder drei Stände mehr könnten am Nikolaustag noch an der Kirche aufgestellt werden. Interessenten können sich unter (01 73) 6 16 87 44 melden.
Wir danken dem Ruppiner Anzeiger dieses Material verwenden zu dürfen.